Sonntag, 4. Oktober 2009

04.10.2009 Von Burlington über Monteral nach Lake Placid

Hmm, die Nacht war sehr bescheiden. Ob es an dem Raucherzimmer lag, oder an der durchgelegenen Matratze. Am Wochenende ist es in Burlington fast unmöglich ein bezahlbares Zimmer zu bekommen. Erinnerungen an Vegas werden wach... Nun ja, dass Frühstück entschädigt für so einiges. Sehr lecker. Würstchen, Ei, Waffel... Nun gut. Leider verheißt ein Blick nach draußen, dass es wettermäßig heute sehr bescheiden aussieht. Nebel hängt über Burlington und dem Lake Champlain. Da mit der Fähre über selbigen nicht viel zu sehen wäre, hoffen wir auf eine bessere Sicht via Straße. Aber wie nicht anders zu erwarten, ist auch hier nix mit Sicht. Was macht also der gute Ruhrgebietler an einem solchen Wochenende? Klar, er fährt nach Holland, Kaffee kaufen. Das ist aber zu weit weg. Was macht er also hier? Klar, er fährt nach Kanada, ne Stadt begucken. Für uns lag Montreal ganz günstig. Also eben die 75 Km abgespult. An der Grenze fast ein Fauxpas: Ein Officer sitzt im Häuschen. Dann ist gerade als wir kommen Schichtwechsel. Eine Offizeuse will unsere Pässe sehen. Ich kann mir gerade noch ein "Morning, Sir!" verkneifen... War aber auch schwer zu erkennen! In Montreal parken wir an der Touristinformation und machen uns auf zu einen schnellen Rundgang durch die Stadt. Das Wetter ist hier angenehm . Bedeckt aber trocken. Wir schauen uns diverse Kathedralen und Hochhäuser an, bewundern die Hochhäuser im Financial Ditrict und gehen durch die "Altstadt". Die ist wirklich schön und könnte auch an der belgisch-franzözischen Grenze liegen. Dann fahren wir raus zum Olympiapark. Es hat sich mittlerweile richtig aufgeklärt. Der Park und die Gebäude haben augenscheinlich ihre beste Zeit deutlich hinter sich. Betonklassik der 70´er. Fragwürdig: In der Schwimmhalle sind neben dem Becken Badmintonfelder aufgebaut. Bei den von Chlorduft geschwängerten 36° Grad hätte ich keine Lust auf Badminton...
Montreal war ein schöner Notnagel. Auf den ersten Blick eine sympathische Stadt. Aber wir haben ja in Lake Placid gebucht. Also auf zurück in die USA. An der Grenzstation sind in unserer Reihe 3 Autos vor uns. Einer nach dem Anderen fährt durch. Dann kommen wir. Direkt vor uns ist wieder Schichtwechsel. Wir haben jetzt einen jungen & grimmigen Grenzer. Er ist sehr unfreundlich. Bis er nach meinem Job fragt. Aufgrund der Antwort ist er mit einem mal unser bester Freund. Er stellt Fragen über Fragen. Ist völlig relaxt und macht erstmal die Grenze dicht. Einfach die Ampel auf rot und das wars. Schlappe 20 min betreiben wir Smalltalk. Der Rückstau reicht mittlerweile bestimmt bis Montreal Downtown. Es traut sich aber auch keiner zu hupen.
Bei Sonnenschein fahren wir in Lake Placid ein. Der Mirrorlake liegt schön unterhalb unseres Hotels und wird von der Abendsonne prima ausgeleuchtet.
Wir machen uns kurz frisch und dann geht es zum Essen in die Lake Placid Pub Brewery. Sehr leckeres Essen und vor allem Biere. Wir testen uns durch alle durch und als Favorit -wie sollte es anders sein- kristallisiert sich das Oktoberfest-Bier heraus. Lecker, Lecker... Gute Nacht!

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