Mittwoch, 30. September 2009

30.09.2009 Acadia die 2.

Was soll man sagen? Gestern habe ich mir bis spät in die Nacht wieder alle Mühe gegeben und den Wettergott mit allerhand Gerstenopfern besänftigt - Keine Wolke weit und breit...
Also auf in den westlichen Parkteil. Den Anfang macht mal wieder ein Peter Lik Motiv, das Bass Harbor Lighthouse. Wunderbar, wir haben es fast für uns alleine. Nur das Wasser macht uns einen Strich durch das perfekte Motiv. Da Flut ist kommt man auf den Steinen nicht weit genug, um einen guten Winkel zu haben. Wat soll´s? War auch so schön...
In Sommesville war dann die Brücke an dem Museum Pflichtstopp. Hier war die Sonne auch wieder mit von der Partie und schien die weiße Brücke effektvoll an.
Vorbei am Somes Sound ging es zum Trailhead unserer heutigen Wanderung, dem Jordan Pond.
Von dort sind wir über die Jordan Cliffs auf den Penobscot Mt gelaufen, oder besser gekraxelt. Es ist irgendwie so wie bei einem kleinen Kind: Es verbrennt sich die Finger an der heißen Herdplatte, man sagt ihm: "Tuh es nicht!" und einen Tag später ist alles vergessen. Der Jordan Cliffs Trail führt wieder am Abgrund lang und ist nur über Metallstufen und diverse Klettereinlagen zu bewältigen. Aber heute ist es ja trocken und so sollte der Spaß im Vordergrund stehen. Und so war es auch. Den Aufstieg hatten wir die ganze Zeit über die Sonne im Rücken. Leider hat sie sich, als wir dann nach ca. 90 min auf dem Mt Penobscot standen, mit unbekannten Ziel verzogen. Dafür kam der bei dem Aufstieg herbeigesehnte Wind deutlich auf. Nach dem Gipfelsnack ging es dann auf dem Deer Brook Trail herunter zum Jordan Pond. Der Trail war nicht ganz so prickelnd, da man die ganze Zeit neben einem Bachlauf herlief, der die Wurzeln und Steine alle nass und glitschig machte. Der Spaß beim Runtergleiten hielt sich in Grenzen...
Der Jordan Pond wurde dann auf dem Weg zum Parkplatz mitgenommen. Der Weg war schön und angenehm zu gehen, ungefähr ein Drittel konnte man auf Holzbohlen laufen.
Jedoch gab es auch hier wieder ein Beispiel für amerikanische Idiotie: Der See dient u.a. der öffentlichen Wasserversorgung. Deshalb ist baden, durch Wasser gehen und sonst jedweder Hautkontakt verboten. Jedoch gibt es eine Bootrampe, wo munter Boote zu Wasser gelassen wurden. Jedoch keine Ruderboote, sondern Motorboote - was sonst. Komme ich nicht hinter...
Egal. Da sich das Wetter wieder zugezogen hatte, fuhren wir ins Hotel und pflegten uns wieder im Hot Tub. Das tut gut!
Zum Abendessen fuhren wir nach Bar Harbor. Mareike sollte endlich ihrem Lobster bekommen. Den nahmen wir im Route 66 zu uns. Allein die Aufmachung des Ladens ist schon einen Besuch wert. Wie ein Spielzeugladen aus den 60ern. Tolles Ambiente. Und auch ein toller Lobster. Anfangs leistete er noch leichten Widerstand, gab diesen dann jedoch auf und fand sich in Mareike wieder. Dann ging es wieder ins Hotel zurück. Wir brauchen für den morgigen Sonnenaufgang noch gutes Wetter...

Dienstag, 29. September 2009

29.09.2009 Acadia NP

Hmm, da habe ich wohl gestern nicht genug Bieropfer gebracht. Es regnet wieder - und das nicht zu knapp... Gelobe Besserung!!!
Dafür hupt irgendwas vor unserem Zimmer. Komisch, wohnen ja gar nicht an der Straße. Oh, ne. Ist die AIDAaura, die fast in unseren Pool fährt. Wir nutzen das Wetter und lümmeln noch etwas im Bett rum. Gegen 08: 30 Uhr hört es auf zu regnen und wir machen uns auf Richtung Acadia NP . Erstmal ein Besuch im Visitorcentre. Kurz über ein paar Hikes informiert und eine entsprechende Karte gekauft. Los geht´s. Erster Stopp waren die Great Meadows. Hier waren schon die ersten schönen roten Verfärbungen zu sehen. Neben uns hält ein Bus. Es sind AIDA-Flüchtlinge. Vorne im Bus steht ein Schild: Acadia NP & Lobster essen. Sie bekommen nicht mal Zeit zum Aussteigen. Eben ein Foto aus den dunkel getönten Scheiben und dann weiter. Wie sich alle an die Fenster drücken sieht etwas aus wie ein JVA-Transport Bus, nur dass da die Fenster kleiner sind...
Weiter ging es zum Precipice Trailhead auf den Mt Champlain. 328 Höhenmeter und 2,6 Km Roundtrip. Den nehmen wir mal eben mit. Der Trail ist als Non-Technical Climbing Route eingestuft, sprich es hat wenig mit Wandern, sondern fast ausschließlich mit Klettern zu tun. Es geht über Eisenstiege und blanken Fels steil nach oben. Eigentlich nicht das große Problem, aber es hatte ja wie gesagt heute Morgen geregnet. Jetzt scheint zwar die Sonne, aber der Fels ist immer noch nass und oft kommen an den Wänden kleine Flüsschen herunter. Eigentlich auch kein Problem. Dumm ist nur, dass sich nasser Fels und Gummisohlen nicht wirklich gut vertragen. Nun ja, es kommen uns Amis in Joggern entgegen. Er rutsch munter auf dem Fels herunter und lacht. Hoffentlich vergeht ihm das Lachen nicht, wenn er über die Klippe rutsch und 30m runterplumpst... Kurze Zeit später kommt uns ein Ex Airbone Ranger (verraten seine Tatoos auf dem blanken Oberkörper!!!) entgegen. Er geht den Fels runter wie mit Saugnäpfen. Die Schuhe brauch ich auch!!!
Nach ca. 70 min sind wir oben. Der Ausblick entschädigt für so einiges. Von hier oben können wir sehen, dass im Hafen von Bar Harbor neben der AIDA noch ein anderer Pott festgemacht hat. Gegen den sieht die Aida aus wie ne Nussschale...
Da es Bergauf immer einfacher zu klettern ist als Bergab und wir unser Glück nicht nochmal auf die Probe stellen wollen, entscheiden wir uns über den Bear Brook Trail und dann den East Face Trail wieder abzusteigen. Das macht richtig Spaß, denn hier scheint die ganze Zeit die Sonne und es ist gar nicht mehr glatt. Nach 1 Stunde sind wir wieder am Auto. Kurz nochmal den Mt Champlain von unten beschaut und dann weiter im Text. Es geht zum Gorham Mt Trailhead. Hier marschieren wir über selbigen Trail via den Cadillac Cliffs auf den 163m hohen Hügel. Runter geht es Richtung Sand Beach. Schön der Strand. Auch hier sind wieder Leute im Wasser. Es hat sich mittlerweile etwas zugezogen. Die Luft und der Wind sind alles, nur nicht warm. Egal, der Strand ist schön. Via Ocean Path geht es zum berüchtigten Thunder Hole. Hier sind ja erst vor ein paar Wochen einige Leute von der Klippe gespült worden. Das hält eine richtig dicke Frau aber nicht davon ab, unter der Absperrung her zu krabbeln. Sie muss es wissen. Untergehen würde sie bestimmt nicht... Irgendwie thundert das Hole aber nicht so toll und deshalb sind wir auch wacker wieder weg. Am Otter Cliff ist es wesentlich ruhiger was die Touridichte betrifft und hier genießen wir den schönen Ausblick und die Sonne , die mittlerweile auch wieder mit von der Partie ist. Die Sonne gibt uns Hoffnung, noch einen halbwegs brauchbaren Untergang selbiger auf dem Cadillac Mt zu sehen. Also nix wie rauf-diesmal allerdings mit dem Auto. Nun ja, hier oben ist es ganz schön windig und die Sonne verschwindet viel zu früh völlig unspektakulär und unrot hinter Wolken. Also zurück nach Bar Habor. Unterwegs holen wir uns an der Pizzeria von gestern nochmal eine leckere Pizza und dann geht es ab ins Hotel. Leicht durch gefroren testen wir den fast unter unserem Balkon liegenden Hot Tub aus. Toll. Das tut den geschundenen Knochen mal richtig gut. So müssen sich Lobster fühlen. Noch ein, zwei Opfer für den Wettergott und dann geht es ab ins Bett...

Montag, 28. September 2009

28.09.2009 Von York über die Kennebunks zum Acadia NP

So, die Nacht war solala. Ich fühle mich, als hätte ich auf Steinen geschlafen. Das Hotel ist eigentlich ganz ok, jedoch sind die Betten deutlich überaltert...Egal. Nen Muffin und O-Saft und dann geht´s los. Die diversen Bieropfer von gestern haben den Wettergott wohl doch gnädig gestimmt und es herrscht strahlender Sonnenschein. Keine Wolke am Himmel. Kaiserwetter. Nix wie an den Strand. Der erste Anblick von York Beach ist einfach nur traumhaft. Wie aus einem Bilderbuch. Wo ist Peter Lik?? Wir genießen diese Postkartenidylle einfach nur und es fällt schwer sich von ihr loszureißen. Aber es gibt ja noch mehr zu sehen. Z.B. Das NubbleLighthouse . Hier wird gerade wieder eine Busladung Senioren abgeladen. Da sie ja erfahrungsgemäß nur 2 min incl. Ein- und Aussteigen haben warten wir einen Moment und richtig. Alle raus, ein Foto und weg sind sie...Nie im Leben... Aber egal. Jetzt machen wir schöne Fotos und genießen den Anblick. Weiter geht es nach Ogunquit. Hier soll angeblich der schönste Strand Maines sein - wir wissen nicht wie die anderen aussehen, aber sie müssten sich schon sehr anstrengen, um diesen zu schlagen. Wir stellen das Auto ab und gehen etwas über den Strand. Die Luft ist angenehm, im Zusammenspiel mit der Sonne sogar warm. Einigen scheint das zu Kopf zu steigen und sie gehen schwimmen oder Surfen. Mit Neopren noch ok, einige Harte und Kinder(!) jedoch nur in Badebuchse... Naja, nix für uns. Über eine Düne gehen wir zurück am Ogunquit River. Einfach schön. Apropos schön. Nächster Stop war Kennebunkport. Ok, der Ort selbst ist von Bustouristen überlaufen. Aber in den Nebenstraßen und am Cape Porpoise ist es deutlich ruhiger. Wir erliegen fast der Versuchung, einen Lobster am Hafen von Cape Porpoise zu essen. Jedoch haben wir bis hierher schon ordentlich geklüngelt. Es fiel immer schwer sich von den vielen tollen Anblicken loszureißen. (George Double U haben wir übrigens nicht getroffen) Unser Tagesziel ist ja immerhin Bar Harbor. Das zieht sich auch noch was. Also weiter über die US 1 an der Küste gen Norden. In Camden machen wir den nächsten Stop und besuchen den Camden Hills SP. Wir fahren auf den Mt. Battie und genießen den Anblick von Camden im Sonnenuntergang. Sehr schön. Wenn die Blätter schon etwas Bunter wären, wäre das auch wieder ne Peter Lik Location. An der gesamten Küste stehen viele schöne, nein, atemberaubende Häuser. Wir haben uns schon ein paar ausgesucht, denn nicht wenige sind zu verkaufen... Jetzt aber zügig weiter nach Bar Harbor. Hier kommen wir erst im Dunkeln an. Vor unserem Hotel parken drei Busse und entladen hunderte Scheintote. Die haben ihr Gepäck überall auf dem Parkplatz verteilt. Grmph - ich kämpfe mich unter Vortäuschung einer ansteckenden Krankheit zur Rezeption vor. Welch nette Überraschung. Da die Scheintoten alle Zimmer in Gebäuden mit Fahrstühlen belegt haben, bekommen wir ein Upgrade auf einen Ocenview Room. In dem Gebäude gibt es keinen Aufzug und es wäre eine Zumutung die Scheintoten dorthin zu schicken. Gut, diese Unannehmlichkeit nehmen wir gerne in Kauf - wir wohnen im ersten Stock...
Noch eben in Bar Harbor, ne Pizza geholt (sehr gut) und dann ab ins Bett. Irgendwie sind wir totmüde und morgen steht einiges auf dem Programm...

Sonntag, 27. September 2009

27.09.2009 Von Boston nach York

Was soll man zu dem heutigen Tag sagen?? Der doofe Wettermann hatte sich heute leider nicht geirrt: Es goss wie aus Kübeln. Sicht ca. 50 m. Mist. Aber wir hatten ja auch schon Plan-B vorbereitet: Es ging erstmal Richtung Süden in die Wrentham Outlets. Sind ja auch nur 50Km entfernt und in Massachusetts gibt es auf Klamotten keine Steuern. Wir haben uns aber kurz gefasst, denn wir wissen ja aus leidiger Erfahrung wie schnell die Zeit und das Geld in so ner Mall verschwinden. Zumindest das zweite hatte ich besser unter Kontrolle als Mareike ;-)
Leider hatte sich die Hoffnung, dass es sich gegen Mittag etwas aufklären würde, auch recht schnell verzogen. Wir sind dann trotzdem mal nach Cape Ann gefahren. Es ist auch so sehr schön. Bei trockenem Wetter und halbwegs Sicht bestimmt noch mehr. Die Frau im Vistorcenter freute sich - ich war ihr dritter Besucher (bis 16:30 Uhr)...
Nun ja. zumindest die rote Fischerbude in Rockport wollten wir mitnehmen. Toll: Wir hatten sie für uns alleine. Mist: Es plästert immer noch wie verrückt...
Den Halibut Point SP haben wir zwar kurz durchlaufen, aber auch wieder kaum gesehen. Da es also alles heute wenig Sinn macht, sind wir Richtung York gefahren, wo wir nächtigen wollen. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einer Unfallstelle vorbei. Ein Truck hat eine Frau gerammt und sich dann aus dem Staub gemacht. Hit & Run... Wir bleiben bis zum Eintreffen der Polizei vor Ort, aber wir haben ja Urlaub (auch wenn man so ein Arschloch gerne kriegen würde...)
Das Wetter hat sich nicht geändert. Es hat sich schön eingeregnet. Also fahren wir ins Hotel, holen uns von Domino noch ´n Baguette und hoffen auf besseres Wetter. Die Yankees gewinnen die Ostküstenmeisterschaft und Angie bleibt Kanzlerin. Läuft doch. Morgen soll es zumindest trocken sein. Wir werden sehen...

Samstag, 26. September 2009

26.09.2009 Boston - Freedom Trail

Die Nacht war erwartungsgemäß kurz. Der Wettermann hat für heute Regen vorhergesagt. Lügner!! Die Sonne strahlt vom polfilterblauen Himmel. Es ist zwar morgens noch etwas frisch, aber dafür gibt es ja Jacken...
Unser Hotel liegt im North End von Boston. Zu Fuß geht es über die Charlestown Bridge in Richtung Bunker Hill Monument. Hier sind wir kurz nach der Öffnung, also noch fast alleine. Läppische 294 Stufen geht es hoch. Alles klar, die BOP-Übung haben wir für heute hinter uns. Ausblick ist ok, verschafft einem nen Überblick für Boston. Wieder unten begeben wir uns auf den Startpunkt des Freedom Trails und los geht´s. Der Trail führt über ca. 4Km an den wichtigsten historischen Punkten auf dem Weg zur Unabhängigkeit vorbei. Leicht zu erkennen an den roten Backsteinen, die in der Erde eingelassen den Weg weisen. Am Charlestown Navy Yard könnten wir die USS Constitution besichtigen, machen dies aber nicht, da sie gerade renoviert wird und es so nicht wirkt. Keine Masten auf nem Segelschiff ist wie Bier ohne Schaum...
Auf der daneben liegenden USS Cassin Young wird ein Film gedreht. Also weiter im Text. Kreuz und quer durch North End geht es an vielen historischen Punkten vorbei. Was witzig auffiel: In der Old North Church sind die Leute in einer Art privaten Loge untergebracht. Alle schön voneinander getrennt. Wenn man in ner Box sitzt sieht man den Pastor gar nicht mehr. Ist der so hässlich?
Mittlerweile sind auch viele andere Touristen wach geworden und laufen den Trail entlang. An der Faneuil Hall ist es mittlerweile so voll, dass man kaum noch vorwärts kommt. Ende ist am Massachusetts State House. Im danebenliegenden Boston Common verschnaufen wir erst mal und gönnen uns ein Körbchen Erdbeeren. Es hat mittlerweile 25° und es ist immer noch keine Wolke zu sehen. Hoffentlich irrt sich der Wettermann auch morgen...
Weiter geht es durch den wunderschönen Public Garden auf die Boylston Street. Eigentlich wollen wir einen Blick in die Trinity Church werfen, was aber wegen einer Hochzeit nicht geht. Also schauen wir nur von außen, wie sie sich im Hancock Tower spiegelt. Dann reicht es so langsam und wir gehen an der Esplanade am Charles River zurück zu unserem Hotel.
Nach einer kurzen Verschnaufpause holen wir unser Auto und fahren rüber nach Cambridge. In dortiger Mall holen wir uns einen neuen Fotoknips und in nem Sportladen mach ich schon mal den Schnapp des Urlaubs und schieße ein GPS für 19$ - was ein cooler Tag...
So langsam macht sich der Hunger breit und wir wollen ins Cheers, bekannt aus gleichnamiger Fernsehserie. Erstaunlicherweise bekommen wir auch sofort einen Tisch und ich will es wissen. Es soll der Giant Norm Burger sein. Hmmm. Lecker. Und weil ich ich auch brav aufgegessen habe, bekomme ich ne Urkunde und werde in die Hall of Fame aufgenommen. Toll.
Dann geht es nochmal für ein paar Nachtbilder der Bostoner Skyline rüber nach Cambridge und von dort ins Hotel. Der Tag hatte es in sich und wir fallen Totmüde ins Bett. Die geplante Absackerrunde mit Andi & Catherine fällt leider der Erschöpfung zum Opfer. Trotz allem ein sehr gelungener Tag.
Boston hat einen sehr positiven Eindruck bei uns hinterlassen. Sehr gepflegt. Auch Abends hell erleuchtet. Sehr sympathische Stadt. Hierhin kommen wir gerne nochmal zurück...

Freitag, 25. September 2009

25.09.2009 Von DUS nach BOS

So, nun geht es wieder los. Der Tag beginnt im Vergleich zu den letzten Reisen aber recht gemütlich, denn unser Flieger nach LHR geht erst um 13:30 Uhr, also mal nicht mitten in der Nacht. Das mittlerweile bewährte Shuttle DO-DUS ist ebenfalls wieder mit von der Partie. (DANKE!!) Kein Verkehr und so sitzen wir gemütlich am Flughafen und trinken ein lecker Urlaubsbier. Der Flug nach LHR ist unspektakulär. Allerdings gibt es nur ne kleine Tüte Nüsse statt des Baguettes. Egal. Kleiner Zwischenstopp in London - auch unspektakulär. Dann geht es zum Boarding. Direkt vor dem Flugzeug, also schon auf der Gangway werden wir von nem Typen rausgewunken. Oh, cool. Ein upgrade?? , nachdem wir jetzt schon zweimal kontrolliert wurden, werden wir nochmal komplett gefilzt. Schuhe aus, Laptop einschalten und befummeln lassen.Sicherheit finde ich gut. So nen Blödsinn nur nervig und völlig unnötig...
Der Flug ist auch ohne besondere Vorkommnisse. Unsere Stewardess (Adele) ist sehr aufmerksam und so bekomme ich in kurzer Frequenz meine Bierchen, die es mir dann erlauben auch mal ´n Stündchen die Augen zu schließen. Plan geklappt!
Eine Szene aus dem Flug: Ich komme vom Lokus und stehe noch etwas vor der Tür um mir die Beine zu vertreten. Ein Mann sieht mich an. "Sie sind deutscher?" Woran erkennt man das? Hat der an der Tür gelauscht? "Jau, bin ich!" "Und, fliegen sie auch nach Boston?" "Häh? Was? Ne, ich springe über Kanada ab!" Schnell wieder auf den Platz. Blödsinn erzähle ich mir lieber selber...
Über Boston dreht der Pilot noch ne schöne Ehrenrunde, so dass wir Küste, Stadt und Umgebung bei einem wundervollen Sonnenuntergang bewundern können. Danke.
Immigration und Gepäk läuft alles gut. Also ab zu Alamo. Auch hier alles gut. In der Midsizeline steht nix, also rüber zu den normalen SUV´s. Hier steht auch nix tolles. Hm, auf warten haben wir keine Lust, aber da kommt ein alter Bekannter aus der Waschanlage. Er hat ein riesen Panoramaschiebedach und funktionierendes Sattelietenradio - gekauft.
Das Hotel ist auch zügig gefunden. Kleines Zimmer, aber bauartbedingt auch nicht anders möglich. Hauptsache sauber.
Im Zimmer eben Andi angerufen und kurze Zeit später sitzen wir mit Andi und Catehrine im Boston Beerworks. Hier gibt es lecker Burger, Oktoberfestbier (sehr lecker!) und Mareike bekommt sogar Kölsch (nicht so lecker). Nach ein paar Bier geht es noch auf nen Absacker in den Living Room und wir werfen noch nen schnellen Blick auf die Waterfront.
Nach nunmehr 24 Stunden auf den Beinen geht es ab ins Hotel, mal ein schönes Auge ziehen.
Erster Eindruck von Boston: Toll! Eine Stadt, die auf Anhieb gefällt. Mal sehen ob der morgige Tag diesen Eindruck manifestieren kann...