Donnerstag, 28. Mai 2009

28.05.2009 SF im Nebel die 2.

Als wir die Vorhänge heute Morgen aufzogen verhieß der Ausblick wiederum nix gutes. Der Himmel war nicht nur zugezogen, nein er war völlig dicht. Wo waren die vorausgesagten 26 Grad bei leichter Bewölkung? Nun ja, was will man machen. Greifen wir eben zu Plan B der standard Tourieattraktionen und fahren mit dem Cable Car in Richtung Union Square. Wir steigen beim Cable Car Museum aus, welches aber noch geschlossen hat. Na gut, dann gehen wir eben zu Fuß durch Chinatown. Morgens ist es noch ruhig hier und die ganzen Tourieramschläden sind noch geschlossen. Dafür haben aber diverse chinesische Fischbuden schon auf. Lecker. Nicht nur optisch, nein auch das Aroma kann mal richtig was. Wenn ein deutscher Fischer so riechen würde, würden sie ihn auf einem Nordseekutter sofort verbrennen, über Bord werfen und für seine Seele beten...
Der Entschluss hier nix zu essen fällt einstimmig aus.
Nach kurzer Wanderung durch die kulinarischen Highlights Chinas begeben wir uns in die kapitalistische Nahkampfzone. Rund um den Union Square sind lauter Filialen des Who is Who sämtlicher nobel Designer und sonstigen Snobfirmen. Mit anderen Worten es wurde mal wieder geshopt. nachdem jetzt auch die letzten $ den Besitzer wechselten und wirklich sämtliche Mitbringsel besorgt wurden ging es erstmal zum Verschnaufen ins Hotel. Wir haben uns für ein paar Stunden hingelegt um Kräfte für den Abend zu sammeln, wo es nach Alcatraz geht.
Der Abend wurde um 4 Uhr mit ein Paar Pitchern und Burgern (bzw. Chili-Cheese-Fries) bei Hooters eingeläutet, wo dann auch Uli & Volker vom Stammtisch auf ein Gläschen vorbei kamen.
Um 18:45 Uhr ging es dann los in Richtung Alcatraz. Mal sehen wie sich die Nighttour von der Standardmäßigen unterscheidet. Nach kurzer Überfahrt sind wir wieder auf The Rock. Am Landungsteg wird man direkt von einem Ranger abgefangen, der einem eine kurze Einleitung gibt. Dann geht es wieder rauf in Richtung Cellhouse. Hier macht man wieder die Audiotour. Als "Highlight" der Nachttour steht eine Rangerin, die bestimmt früher ein Mann war oder gerne gewesen wäre, voll aufgerödelt vor einer Isolationszelle und schließt jeden der will mal darin ein. Wofür sie hier Schlagstock, Reizstoffsprühgerät, Handfesseln etc. braucht bleibt leider unbeantwortet...
Nach einer Minute entlässt sie mich in einem großartigen Begnadigungsakt wieder aus der Zelle. Als 2. Nachttourhighlight kann man den Hospitaltrakt ansehen. Warum der nur zu Nachtzeit und dann nur für 30 min geöffnet ist bleibt ebenfalls ein Rätsel. Als Fazit kann man nur sagen, es hat sich gelohnt, war aber nichts so tolles und sich wesentlich von der Tagestour unterscheidendes wie vorher angekündigt. Egal. Leicht durchgefroren kommen wir wieder in SF an und es geht noch auf ein zwei Absackerpitcher ins Hooters, wo auch Volker nochmal auf nen Sprung vorbei kommt...
Morgen früh haben wir die letzte Chance einen Blick auf Brücke und Bay zu werfen. Bringen wir also ein paar Bieropfer um den Wettergott gnädig zu stimmen...

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